Ortssanierungen

Einweihungsfeier „Haus der Begegnung“
Juni 2001 um 19.30 Uhr
die übergroße Freude der Gemeinde Weihmichl über Ihren Besuch unserer offiziellen Eröffnungs- und Einweihungsveranstaltung des "Hauses der Begegnung" wollen Sie bitte aus dem herzlichen, erwartungsvollen und dankbaren Empfang entnehmen.
Trotz Ihres überquellenden Terminkalenders, der Sie auch am heutigen Abend für mehrere Termine beansprucht, geben Sie trotzdem der Gemeinde Weihmichl die Ehre, am heutigen Festabend ein Grußwort an uns zu richten. Damit machen Sie aus dem Festabend einen „Galaabend“. Dafür danke ich Ihnen persönlich, im Namen des Gemeinderates und namens der gesamten Gemeindebevölkerung.
Sehr geehrte Ehren- und Festgäste,
mit der heutigen offiziellen Eröffnung und Einweihung des Hauses der Begegnung beginnt für unsere Gemeinde Weihmichl, für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, also für uns alle ein neuer Abschnitt im kulturellen Leben der Gemeinde. Mit dem Beschluß des Gemeinderates vom 16.09.1998 hat die Gemeinde ein zukunftsorientiertes Projekt in Angriff genommen, das in seiner Bedeutung für die Bevölkerung der Gemeinde nicht hoch genug einzuschätzen und einzuordnen ist. Man hat versucht, zwei entscheidende Gedanken in den Bau bzw. in die Altbausanierung des Gebäudes einzubringen:
1. Das architektonisch und historisch wertvollste Gebäude im Gemeindegebiet (außer natürlich Kirchen) sollte mit seiner Frontfassade erhalten bleiben. Es handelt sich dabei um die Südfassade des im „Heimatstil" des 1907 bis 1909 erbauten Schulhauses.
2. Man wollte durch den notwendig gewordenen Seitenmauerabriß die architektonisch, modern gestalteten Seitenansichten mit der Frontansicht baustilverträglich integrieren.
Das Gesamtgebäude „Altes Schulhaus" mußte im Laufe der letzten Jahrzehnte aufgrund von „Alterserscheinungen" am Mauerwerk immer wieder stückchen- und ratenweise grob saniert bzw. ausgebessert werden. Auch im Innenbereich des Gebäudes mußten aufgrund veränderter Notwendigkeiten (Klassenzimmererweiterungen, Lehrerwohnungveränderung) immer wieder Veränderungen angegangen werden. Nach Auflösung des Schulstandortes Weihmichl im Jahre 1987 führte man das Gebäude dem in diesem Jahre neu eingerichteten gemeindlichen Kindergarten zu. Auch ab dieser Zeit mußten situationsbedingte bauliche Veränderungen im Innenbereich, aber auch mehrmalige „Kleinsanierungsmaßnahmen" wegen der im Mauerwerk aufziehenden Feuchtigkeit durchgeführt werden. Durch die Ausführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 16.09.1998 erstrahlt heute das „Haus der Begegnung" in einer schönen Symbiose von historischem und modernem Baustil.
Das fast hundertjährige Gebäude zeigte naturgemäß „Altersschwächen" sowohl im bautechnischen Bereich als auch in seiner Funktionalität. Deshalb gab es für den Gemeinderat nur zwei Möglichkeiten:
1. Das Gebäude abzureißen und neu aufzubauen oder
2. das Gebäude einer "Gesamtsanierung" zuzuführen.
Zu 1.: ein Abriß wäre aus verschiedenen Gründen nicht verantwortbar gewesen:
1.1 Das einzige, historisch wertvolle (denkmalwürdige) Gebäude!
1.2 Abriß- und Entsorgungskosten!
1.3 Baurechtliche Probleme! – Größe, insbesondere Höhe!
1.4 Abriß hätte gleichzeitig bedeutet:
Zerstörung von Tradition und „baukünstlerischem Empfingungsdenken"
Zerschlagung wertorientierter Denk- und Verhaltensweisen sowie kulturellem
Verantwortungsbewusstsein u. Feingefühl
Zu 2.:
2.1 Zusammenführung historisch und moderner Bauelemente -keine Flickschusterei!
2.2 Vielseitige Funktionalität konnte in dem geräumigen, schönen Gebäude eingeplant werden.
2.3 Zuschüsse aus den Förderprogrammen des Bayerischen Staates (FAG-Mittel, Städtebäuförderung) nur bei Altbaugesamtsanierung möglich!
Nachbesserungen und zusätzliche bautechnische Entscheidungen wegen der während der Bauphase anfallenden, nicht sichtbaren bautechnischen Mängel wurden notwendig:
Verfaulte Balkenköpfe
Bodenfeuchtigkeit in den gesamten Grundmauern
brüchige Betondecken
Saliterbefall des Mauerwerks (Keller, Toilettenanlagen)
Erneuerung und Einlegen des gesamten Rohrnetzes (Wasser, Abwässer) in einen zugängigen Betonschacht – und nicht wie geplant in Erdverlegung belassen!
Sanierung des „alten" Heizraumgebäudes
Freiflächengestaltung
Buswartehäuschen
Baukosten
Die Baukosten wurden zu Beginn der Baumaßnahme mit 2.1 Mio. beziffert.
Durch die soeben dargestellten unvorhersehbaren zusätzlichen Gebäudemängel und
durch Gemeinderatsbeschlüsse abgedeckten und gewünschten Qualitätssteigerungen in machen Gewerken (Parkettböden hier im Bürgersaal und Jugendraum sowie im Außenbodenbelagsbereich allgemein: Granitplatten....) und zusätzlichen Ausführungen in der erweiterten Freiflächengestaltung (Pergola, Gartenvergrößerung...) erhöhten sich die Baukosten auf nunmehr 3,3 Mio. plus Nebenkosten
Zuschußsituation
Aus den Fördertöpfen des Bay. Staates (FAG-Mittel und Städte-bauförderung) wurden bereits während der Bauphase bis jetzt 420.000,-- DM FAG-Mittel und 600.000,-- DM Städtebauförderung, also rund 1.000.000,-- DM ausbezahlt bzw. bescheidmäßig angeordnet.
Die noch zu erwartende Nachförderung der dargestellten „Mehrkosten" kann noch nicht definitiv beziffert werden, sollte aber bei der bisherigen wohlwollenden Förderungsentscheidung der Regierung von Niederbayern einer für die Gemeinde beträchtliche, aber auch nötige Summe ausmachen.
Ohne die vom Freistaat Bayern ausgebrachten Fördermitteltöpfe „FAG und Städtebau" hätte unsere Gemeinde nicht die finanzielle Möglichkeit gehabt, das Gebäude in diesem Ausmaß – trotz eindeutiger und dringlicher Notwendigkeit – zu sanieren. Deshalb bedanke ich mich persönlich, namens des GR und im Namen der gesamten Bevölkerung unserer Gemeinde beim Freistaat Bayern (Staatsminister Erwin Huber) für die hervorragende finanzielle Unterstützung auch seiner mittleren und kleinen Kommunen!
Ich danke auch sehr der Reg. v. Ndb. für die wohlwollende Entscheidung, die „Gesamtsanierung" des Hauses der Begegnung im Städtebauförderprogramm aufzunehmen. Diese für unsere Gemeinde höchst bedeutsame Entscheidung ist mit dem Namen RBD Schmid verbunden. Ohne seine geduldige und verständnisvolle Anhörung des o.a. Anliegens „Gesamtsanierung des Hauses der Begegnung" und ohne seine liebenswerte Zuneigung auch für „Kleinprojekte" in kleineren Gemeinden wäre das „Haus der Begegnung" sicher aus der förderfähigen Kategorie rausgefallen. Die besondere Einstellung von BD Schmid unserem Projekt „Haus der Begegnung" gegenüber zeigt sich auch durch sein hohes Interesse während der gesamten, immerhin fast 2-jährigen Bauphase, die Herr Schmid ständig nicht nur durch viele Besuche begleitete, sondern auch dem Bürgermeister und dem GR vortreffliche Entscheidungshilfen anbot. Sehr geehrter Herr BD Schmid, ich möchte heute dafür im Namen des GR und im Namen der Gemeinde Weihmichl Ihnen öffentlich und aufrichtig danken. Lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit auch den gemeindlichen Dank aussprechen: Dem Planungsbüro Obermayer mit seinem Bauleiter Herrn Zierer, dem Statikbüro Dr. Springer, den Projektanten Tremmel, H. Petermeier von der BBS-Projekt AG und allen beteiligten bauausführenden Firmen!
Kulturschatz für heute und morgen
Trotz des hohen Kostenaufwandes steht der Bürgermeister und sein GR und sicher auch alle Vereine, Mitbürgerinnen und Mitbürger voll hinter dem in jeder Hinsicht gelungenen Projekt. Das „Haus der Begegnung" ist im wahrsten Sinne ein Begegnungs- und Kommunikationsort: Von Jung und Alt wird künftig dieses Gebäude in den verschiedensten Veranstaltungen besucht.
3-gruppiger Kindergarten mit 3 Gruppen- und Nebenräumen und einem Turnraum, einem Meditationsraum, Leitungszimmer und Teambesprechungszimmer
Versammlungs- und Musikraum für den traditionsreichen Spielmannszug der FW Weihmichl
Veranstaltungs- und Übungsräume für die 1996 ins Leben gerufene KVHS Weihmichl
Jugendraum für die KLJB Weihmichl und weiteren Jugendgruppen
Sitzungssaal für den Gemeinderat, kirchliche Gremien und anderen Funktionsgremien
Übungsraum für den Kirchenchor
Räumlichkeiten für Veranstaltungen aller Art (z.B. Frauenbund, Seniorentreff´s ...)
So ist das „Haus der Begegnung" künftig der Mittelpunkt des „kulturellen Lebens" im Ort und in der Gemeinde Weihmichl. Ich wünsche ihnen, ich wünsche uns allen viel Freude und kulturelle Bereicherung in unserem „Haus der Begegnung".
Erlauben Sie mir bitte, Sehr geehrter Herr Staatsminister Huber, noch eine kurze, aber für unsere Gemeinde Weihmichl hochbedeutsame Anmerkung. Ohne die ausgebrachten hervorragenden Fördermöglichkeiten – FAG-Mittel und Städtebauförderung – des Freistaates Bayern könnte die Gemeinde Weihmichl nicht die freudvolle Eröffnungsfeier heute und morgen begehen.
Denn ohne die großzügige und wohlwollende Ausreichung von Fördermitteln durch die Regierung von Niederbayern aus den eben erwähnten „Förder-töpfen“ des Freistaates Bayern hätte die Gemeinde die „Gesamtsanierung“ des historisch interessanten, denkmalwürdigen, 1907 im „Heimatstil“ erbauten ehemaligen Schulgebäudes alleine niemals mit einem Kostenaufwand von rund 3,5 Millionen anvisieren, geschweige denn realisieren können.
Deshalb spreche ich heute an diesem „Galaabend“ Ihnen, sehr verehrter Herr
Staatsminister Huber, als hochrangigen Vertreter des Freistaates Bayern den
aufrichtigen und herzlichen Dank der Gemeinde Weihmichl aus.
Sehr geehrter Herr Staatsminister, ich darf Sie nun um Ihr Grußwort bitten.
Kanalisation in Oberneuhausen, Stollnried und Edenland
Das Großprojekt "Ortskanalisationen" wurde innerhalb von eineinhalb Jahren (1999 bis 2000) in allen drei Ortschaften gleichzeitig durchgeführt und abgeschlossen. Die Ortskanalisationen mussten deshalb in allen drei Ortschaften gleichzeitig in Angriff genommen werden, da ansonsten mit unterschiedlichen Fördermitteln hätte abgerechnet werden müssen, was finanzielle Nachteile für die Bewohner bedeutet hätte, deren Ortschaft später kanalisiert worden wäre.
Ortsstraßen in Oberneuhausen (mit Weinstraße), Stollnried (mit Seitenstraßen)
und Edenland (mit Seitenstraßen)

"Weinstraße" in Oberneuhausen mit erstelltem Gehweg
Dorfzentrum Neuhausen - "Am Lindenplatz" mit Schmankerlmarkt

"Markthalle" am Lindenplatz als "Pilotprojekt" in Bayern

Eröffnungs- und Einweihungsfeier am 07.09.2007
Rollstuhlgerechte Über(gangs)querungshilfen an den Ampelanlagen
Straßensanierungen in den Siedlungen