Ansprache Architekt Regierungsbaumeister Jakob Oberpriller
Architektonisches KonzeptDer neu gestaltete Dorfplatz soll mit seiner differenzierten Oberfläche, dem Brunnen mit Sitzstufen und dem Wandelgang mit Marktständen sowohl für die Bewohner als auch für Ortsfremde zu einer attraktiven Adresse werden.
Der Wandelgang dient bei geschlossenen Verkaufständen als Ort der Ruhe und an Markttagen als lebendige Markthalle. Der Baukörper schließt den Dorfplatz zur Bundesstraße hin und schafft Identität für die Bewohner der Ortschaft. Gleichzeitig soll der fest installierte Markt zu verschiedenen Aktivitäten wie Weihnachtsmarkt, Flohmarkt, Feste und Ausstellungen usw. einladen.
Des Weiteren wird der Begriff der "Dorflinde" neu interpretiert und ein Baum des Nachts grün beleuchtet. Der "Grüne Baum" soll als Treffpunkt und als Erkennungszeichen des Dorfes dienen.
Hier am Kopf des Wandelganges, zur Bundesstraße hin befinden sich auch Bushaltestelle und ein Verkaufsstand für Backwaren.
Bei größeren Märkten, wie z.B. dem Christkindlmarkt können auf dem Dorfplatz hin zur Kirche temporär weitere "Marktboxen" aufgestellt werden.
Die Marktstände sind als schlichte Box mit einer Sitznische konzipiert. Die indirekte Beleuchtung dient zur Ausleuchtung der Nische und aktiviert des Nachts die Marktstände als platzgestaltendes Element. Bei geöffnetem Markt werden die angebotenen Waren beleuchtet. Bank und Öffnungsklappe werden zu einem Tresen umfunktioniert. Im Stand befinden sich Ablagen, eine Kühlvitrine und eine Arbeitsplatte mit Spülbecken. Bei Ausstellungen können jeweils die stirnseitigen Türen geöffnet werden. Diese fassen die einzelnen Stände zu einer Kette zusammen und ermöglichen ein Durchschreiten der Boxen.
Jakob Oberpriller